Angefangen hat eigentlich alles in Afrika bei unserem Honeymoon 2008. Wir konnten 4 Wochen in einem Toyota Hilux durch Botswana reisen und wussten: es gibt hier viel zu entdecken und es war wie früher mit der Enduro: die schönsten Dinge findet man neben der Straße und dort, wo die anderen nicht hinfahren – oder nicht hinkommen. Das ist unkomfortabel, staubig, man muss sich um alles selber kümmern, es ist einsam und man ist abends müde von den Anstrengungen des Tages. Kein Reiseunternehmen würde damit Werbung machen, für uns war das danach ein dutzend Mal das Ziel unserer Urlaubs-Träume.
Und selbst im Urlaub haben wir weiter geträumt: irgendwann kommen wir hier mit unserem eigenen Auto her, und an irgendeinem Wasserloch in Afrika entstand bereits 2009 dieses Bild: der Vorläufer unseres Monolith: quasi der MOGolith.
2011 gab es dann eine günstige Gelegenheit einen 3 Monate alten Defender zu kaufen, wir waren nicht gleich verliebt in den Wagen, aber nach den ersten Ausflügen und Urlauben mit ihm ist er uns ans Herz gewachsen. Ein Hubdach, ein kompletter Innenausbau und viele unvergessliche Erlebnisse auf Reisen – wir hatten eine tolle Zeit mit ihm.
Allerdings war uns auch irgendwann klar: er wird nicht das Auto sein, mit dem wir auf Weltreise gehen werden. Entweder wir sind rausgewachsen oder er ist eingegangen: für uns war er zu klein geworden. Nach den beiden letzten Afrika-Urlauben mit einem geliehen Land Cruiser wurden dann nur noch verglichen, was eigentlich nicht zu vergleichen ist, und wir haben uns nach einem Reisemobil für unseren künftigen Reisen umgesehen.
Und das ging ziemlich schnell: In der „Offroad“ 08/2016 erschien ein Artikel über den Monolith, im Header stand: „Der Monolith von extrem Fahrzeuge in Schwenningen hat einen einzigen Sinn: sofort und ohne Umschweife einsteigen und auf Weltreise gehen zu können.“ Sauber – den schauen wir uns mal an! „Geht aber nur noch morgen, der wird übermorgen verschifft“ hieß es am Telefon – gut, dann bis morgen.
So ging das los. Heute, drei Jahre später, sitzen wir auf einem Frachter nach Südamerika, irgendwo unter uns, zwischen ein paar tausend anderer Autos steht unser Monolith, er heißt Obelix. Und alles was zwischen der „Offroad“ 08/2016 und heute passiert ist, ist nicht vernünftig und war von vielen Emotionen geleitet – der beste Ratgeber beim Autokauf. Das war die Zeit der schlaflosen Nächte, der vielen Entscheidungen, der vielen Gespräche mit dem Team von extrem - und: dem Warten auf unserenObelix– das ist eigentlich das schlimmste. Nach dem Warten kommt nämlich nichts mehr, dann muss alles passen….
Nächste Woche landen wir in Montevideo, Obelix hat schon fast 40 tkm Probefahrt hinter sich und was sollen wir sagen: es passt! Wir haben das bekommen, was man für eine Weltreise (mit einem Auto) braucht: 2 Zimmer, Küche, Bad, viel Platz für Andenken und ein Auto das uns überall hin- und (wichtig!) wieder zurückbringt.
Bilder von Obelix, wie er bei extrem groß geworden ist und von der Reise gibt es hier: www.dunrai.de.